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Herzogenaurach, Deutschland, 11. März 2020
PUMA erwartet keine kurzfristige Normalisierung der COVID-19 Situation trotz erster, ermutigender Signale aus China

Das Sportunternehmen PUMA beobachtet die Situation hinsichtlich COVID-19 weiterhin genau. Das Wohlergehen unserer Mitarbeiter und Partner hat nach wie vor oberste Priorität. Alle PUMA-Büros weltweit sind geöffnet. Das Büro in Schanghai ist nach den verlängerten Feiertagen des chinesischen Neujahrsfestes ebenfalls wieder offen. An allen Standorten treffen wir Vorsichtsmaßnahmen. Wir haben unsere Mitarbeiter, die sich in Risikogebieten aufgehalten haben, gebeten, zwei Wochen von zu Hause aus zu arbeiten.

COVID-19 hat unser Geschäft auch im Bereich Verkauf und Beschaffung negativ beeinflusst.

Auswirkungen im Bereich Beschaffung

Weniger als 20 % unseres internationalen Beschaffungsvolumens kommt aus China; Fabriken außerhalb Chinas sind nicht betroffen. In China sind die Fabriken aller Lieferanten der Ebene 1 (fertiges Produkt) wieder geöffnet. Diese erreichen mittlerweile zwischen 80 und 100 % ihrer üblichen Kapazität. Auch fast alle Lieferanten der Ebene 2 (Materialien) haben den Betrieb wieder aufgenommen. Unsere Logistik funktioniert ebenfalls zum größten Teil, nachdem alle Seehäfen geöffnet sind und der Transport auf dem Landweg – von der Fabrik zu den Häfen – normal abläuft. Deswegen gibt es in unserer internationalen Lieferkette derzeit keine Risiken, mit Ausnahme von kleineren Verzögerungen.
 

Auswirkungen auf den Verkauf

In China, wo mehr als die Hälfte unserer eigenen Läden und die unserer Partner im Februar vorübergehend von den Behörden geschlossen wurden, standen unsere Umsätze stark unter Druck. Es gibt nun erste Anzeichen einer Verbesserung. Die meisten unserer Läden in China und die unserer Partner sind wieder geöffnet. Die Kundenfrequenz, die ursprünglich extrem niedrig war, konnte sich am Wochenende leicht erholen. Andere Märkte, wie etwa Singapur, Malaysia, Japan und Südkorea, die normalerweise von chinesischen Touristen profitieren, sind von einem starken Umsatzrückgang betroffen. Außerdem verbreitet sich der Virus in anderen Erdteilen. Trotz der Verbreitung von COVID-19 in Europa sind unsere Läden bis auf wenige Ausnahmen geöffnet. In Norditalien haben die Behörden kürzere Öffnungszeiten verhängt. In ganz Europa verzeichnen wir eine niedrigere Kundenfrequenz.

Ausblick

Der Ausblick, den wir am 19. Februar für das Jahr 2020 gegeben haben, basierte auf der Annahme, dass sich die Situation kurzfristig normalisieren würde. Aufgrund der anhaltenden Situation in China, den negativen Auswirkungen auf andere asiatische Länder und der Verbreitung des Virus auf Europa und die USA, müssen wir leider feststellen, dass eine solche kurzfristige Verbesserung nicht absehbar ist.

Es ist unmöglich, eine Vorhersage zur Geschäftsentwicklung in den kommenden Wochen und Monaten zu machen, und wir können den negativen Effekt auf Umsatz und Gewinne nicht quantifizieren.

Kurzfristig werden wir die Situation so gut wie möglich handhaben und uns gleichzeitig auch um die Stärkung unserer Marke kümmern, damit wir unser gutes Umsatz- und Gewinnwachstum fortsetzen können, sobald sich die Situation normalisiert.