Geschäftsentwicklung im dritten Quartal 2019
- Umsätze steigen währungsbereinigt um 17,0% auf € 1.478 Millionen (+19,0% in der Berichtswährung Euro) aufgrund eines anhaltend starken Wachstums in allen Regionen und Produktbereichen
- Rohertragsmarge verbessert sich auf 49,7%
- Operative Aufwendungen (OPEX) steigen aufgrund höherer umsatzabhängiger Kosten sowie höherer Investitionen in Marketing und Retail in der Berichtswährung Euro um 18%
- Operatives Ergebnis (EBIT) erhöht sich um 25% auf € 162 Millionen
- PUMA eröffnet auf der Fifth Avenue in New York den ersten Flagship-Store in Nordamerika
- PUMA-Leichtathlet Karsten Warholm verteidigt bei der Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Doha (Katar) seinen Titel über 400m Hürden; insgesamt rüstet PUMA bei der WM 12 Nationen sowie 115 Leichtathleten aus und erreicht damit eine hohe Markenvisibilität
- PUMA ist neuer Ausrüster der marokkanischen Fußballnationalmannschaft
- PUMA nimmt zwei weitere NBA-Spieler unter Vertrag: RJ Barrett von den New York Knicks und Kyle Kuzma von den Los Angeles Lakers
Geschäftsentwicklung Januar bis September 2019
- Umsätze steigen währungsbereinigt um 16,0% auf € 4.024 Millionen (+17,6% in der Berichtswährung Euro)
- Rohertragsmarge verbessert sich um 60 Basispunkte auf 49,4%
- Operative Aufwendungen (OPEX) erhöhen sich in der Berichtswährung Euro um 17% und steigen somit weniger stark als die Umsätze
- Operatives Ergebnis (EBIT) verbessert sich um 28% von € 300 Millionen auf € 385 Millionen und die EBIT-Marge erhöht sich von 8,8% auf 9,6%
- Konzernergebnis steigt um 39% von € 176 Millionen im Vorjahr auf € 245 Millionen und Ergebnis je Aktie erhöht sich entsprechend von € 1,18 im Vorjahr auf € 1,64
BJØRN GULDEN, CHIEF EXECUTIVE OFFICER PUMA SE:
„Das dritte Quartal entwickelte sich für uns sehr positiv und endete als das beste Quartal, das PUMA jemals verzeichnet hat, sowohl was Umsatz als auch EBIT betrifft. Ein zweistelliges Umsatzwachstum in allen Produktbereichen und fast allen Regionen (EMEA "nur" 9,7%) unterstreicht die positive Entwicklung unserer Marke. Besonders erfreulich war für mich sowohl das Wachstum im Produktbereich Schuhe von 17% - ein klares Zeichen dafür, dass unsere neuen Modelle sehr gut bei den Kunden ankommen – als auch das Wachstum von fast 10% in der Region EMEA, das eine deutliche Erholung in Europa signalisiert. Im vierten Quartal werden sich die US-Zölle auf Importe aus China zum ersten Mal auf unser Geschäft auswirken. Ohne Preiserhöhungen wird das EBIT dadurch – zumindest kurzfristig - beeinträchtigt werden. Dennoch lassen die gute Entwicklung im dritten Quartal und der Ausblick für das vierte Quartal ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von rund 15% sowie ein EBIT zwischen € 420 Millionen und € 430 Millionen für das Gesamtjahr 2019 erwarten."
DRITTES QUARTAL 2019
PUMAs starkes Umsatzwachstum setzte sich im dritten Quartal 2019 fort. Die Umsätze erhöhten sich währungsbereinigt um 17,0% auf € 1.477,6 Millionen (+19,0% in der Berichtswährung Euro). Die Regionen Asien/Pazifik und Amerika trugen weiterhin mit zweistelligen, währungsbereinigten Wachstumsraten zum Umsatzanstieg bei, während das Wachstum in der Region EMEA in einem hohen einstelligen Prozentbereich lag. Schuhe, Textilien und Accessoires verzeichneten ein starkes Wachstum im dritten Quartal und verbesserten sich um 16,9%, 18,7% und 13,4%. Die Kategorien mit den höchsten Wachstumsraten waren Sportstyle, Motorsport, Golf und Running & Training.
Die Rohertragsmarge verbesserte sich im dritten Quartal auf 49,7% (Vorjahr: 49,6%). Die Verbesserung ist auf leicht positive Mix-Effekte und einen leicht positiven Effekt aus dem Hedging zurückzuführen.
Die operativen Aufwendungen (OPEX) stiegen im dritten Quartal um 18,1% auf € 578,5 Millionen. Der Anstieg resultierte hauptsächlich aus höheren umsatzabhängigen variablen Kosten, einschließlich Kosten für Logistik sowie höheren Investitionen ins Marketing und in unseren eigenen Einzelhandel. Die verbleibenden OPEX stiegen hingegen nur moderat.
Das operative Ergebnis (EBIT) erhöhte sich um 24,8% von € 129,9 Millionen im Vorjahr auf
€ 162,2 Millionen. Der Anstieg ist auf das starke Umsatzwachstum in Verbindung mit einer verbesserten Rohertragsmarge und einem operativen Leverage zurückzuführen. Die EBIT-Marge erhöhte sich im dritten Quartal 2019 von 10,5% im Vorjahr auf 11,0%.
Das Konzernergebnis stieg um 29,7% von € 77,5 Millionen auf € 100,5 Millionen und das Ergebnis je Aktie erhöhte sich entsprechend von € 0,52 im dritten Quartal des Vorjahres auf € 0,67.
JANUAR BIS SEPTEMBER 2019
Die Umsätze stiegen in den ersten neun Monaten des Jahres 2019 währungsbereinigt um 16,0% auf € 4.023,6 Millionen (+17,6% in der Berichtswährung Euro). Die starke Umsatzentwicklung wurde insbesondere durch zweistellige, währungsbereinigte Wachstumsraten in Asien/Pazifik – angetrieben durch China - und in der Region Amerika erzielt. Die Region EMEA konnte eine hohe einstellige Wachstumsrate verzeichnen. Alle Produktbereiche konnten zweistellige Wachstumsraten erzielen: Bei Schuhen erhöhten sich die Umsätze um 13,5%, bei Textilien um 22,4% und bei Accessoires um 10,3%.
Der Großhandel trug, gestützt von einer positiven Umsatzentwicklung bei unseren wichtigsten Großkunden, mit einem währungsbereinigten Anstieg von 14,5% weiterhin zum Umsatzwachstum bei. Die Umsätze in PUMAs eigenem Einzelhandel (eigene Einzelhandelsgeschäfte und eCommerce) erhöhten sich währungsbereinigt um 21,3% auf € 947,3 Millionen. Der starke Anstieg war auf ein Umsatzwachstum auf vergleichbarer Basis in unseren bestehenden Geschäften, die Eröffnung neuer Geschäfte und ein anhaltend starkes Wachstum unseres eCommerce-Geschäfts zurückzuführen. Der Anteil eigener Einzelhandelsumsätze am Gesamtumsatz betrug in den ersten neun Monaten im Jahr 2019 23,5% (Vorjahr: 22,5%).
Die Rohertragsmarge verbesserte sich in den ersten neun Monaten des Jahres 2019 um 60 Basispunkte von 48,8% auf 49,4%. Positive Effekte aus dem Produktmix, dem regionalen Mix, einem höheren Anteil an eigenen Einzelhandelsumsätzen, niedrigere Preisnachlässe und positive Wechselkurseffekte trugen zur Verbesserung der Rohertragsmarge bei.
Die operativen Aufwendungen (OPEX) erhöhten sich um 17,2% auf € 1.620,7 Millionen. Der Anstieg resultierte aus höheren umsatzabhängigen variablen Kosten sowie anhaltenden Investitionen in die IT-Infrastruktur, ins Marketing und in unseren eigenen Einzelhandel.
Das operative Ergebnis (EBIT) stieg um 28,4% von € 299,8 Millionen im Vorjahr auf € 385,0 Millionen in den ersten neun Monaten im Jahr 2019. Dieser Anstieg ist auf ein starkes Umsatzwachstum in Verbindung mit einer verbesserten Rohertragsmarge und einem leichten operativen Leverage zurückzuführen. Die EBIT-Marge verbesserte sich von 8,8% in den ersten neun Monaten des Vorjahres auf 9,6%.
Das Konzernergebnis erhöhte sich um 39,0% auf € 244,6 Millionen (Vorjahr: € 176,0 Millionen) und das Ergebnis je Aktie stieg entsprechend auf € 1,64 gegenüber € 1,18 im Vorjahr.
WORKING CAPITAL
Die Vorräte erhöhten sich um 28,4% auf € 1.140,8 Millionen. Der Anstieg war auf frühere Wareneingänge zurückzuführen, um die Kapazitäten bei unseren Lieferanten auszulasten und die Verfügbarkeit der Produkte für unsere Kunden sicherzustellen. Zusätzlich führten eine höhere Anzahl an eigenen Einzelhandelsgeschäften und das allgemeine Umsatzwachstum zur Erhöhung der Vorräte. Im dritten Quartal trugen Währungseffekte und die vorzeitige Lieferung von Produkten in die USA vor dem Inkrafttreten der erhöhten Einfuhrzölle zu dieser Entwicklung bei. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stiegen um 13,1% auf € 794,8 Millionen. Auf der Passivseite erhöhten sich die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 23,0% auf € 722,1 Millionen. Daraus ergab sich ein Anstieg des Working Capitals um 20,1% auf insgesamt € 915,7 Millionen.
AUSBLICK 2019
PUMA verzeichnete im dritten Quartal 2019 erneut ein starkes Wachstum von Umsatz und Profitabilität. Auf dieser Basis und aufgrund unserer Erwartungen für den Rest des Jahres, passen wir unsere Prognose für das Gesamtjahr 2019 leicht an. PUMA erwartet nun einen währungsbereinigten Umsatzanstieg von rund 15% (bisherige Prognose: währungs-bereinigter Umsatzanstieg von rund 13%). In Bezug auf die Rohertragsmarge erwarten wir unverändert einen leichten Anstieg gegenüber dem Vorjahr (2018: 48,4%) und wir gehen weiterhin davon aus, dass die operativen Aufwendungen (OPEX) leicht schwächer ansteigen als die Umsatzerlöse. Daher erwarten wir nun, trotz negativer Auswirkungen der neuen Einfuhrzölle in den USA im vierten Quartal, ein operatives Ergebnis (EBIT) in einer Bandbreite zwischen € 420 Millionen und € 430 Millionen (bisherige Prognose: Bandbreite zwischen € 410 Millionen und € 430 Millionen). In Übereinstimmung mit der bisherigen Prognose erwartet das Management weiterhin eine deutliche Verbesserung des Konzernergebnisses für das Gesamtjahr 2019.