Der morgendliche Regen ließ nach und die Wolken lösten sich zu Rennbeginn auf. PUMAs Mar Mostro und die Crew erreichten sehr schnell den ersten Abschnitt, in dem sie das erste Ziel an dritter Position anfuhren. Kurz nachdem sie die zweite Marke überquerten, überholten sie das Team CAMPER, um die zweite Position hinter Abu Dhabi zu übernehmen. Obwohl sich der leichte Wind fast vollständig gelegt hatte und der Kurs verkürzt wurde, sicherte sich PUMA den zweiten Platz durch den dritten Abschnitt hinweg und über die Ziellinie hinaus. CAMPER kam als Dritter durchs Ziel, gefolgt vom Team Sanya. Als Fünfter überquerte Groupama die Ziellinie, gefolgt vom Team Telefónica.
„Unser Start war gut“, sagte Taktiker Kelvin Harrap. „Beim ersten Wendepunkt hätten wir die Möglichkeit gehabt, uns innen vor Abu Dhabi zu schieben, aber wir haben uns für die konservativere Variante entschieden und blieben so hinter ihnen. Wir konnten noch an CAMPER vorbeiziehen und mussten uns danach nur noch auf den Wind konzentrieren – er war so unbeständig. Wir sind heute gut gesegelt.“
Drei besondere Gäste leisteten dem Team an Bord Gesellschaft, um die Action aus erster Hand zu verfolgen: PUMA-CEO Franz Koch, BERG-CEO Håkan Svensson und Prinz Carl Philip von Schweden.
„Es war wirklich unglaublich, dieses Ereignis zusammen mit den Jungs an Bord mitzuverfolgen“, sagte Franz Koch anschließend. „Ich saß hinten mit Prinz Carl Philip und wir haben es echt genossen. Wir haben uns viel unterhalten und über die Strategie fürs Rennen spekuliert. Es war beeindruckend, das Team in Action zu sehen und natürlich auch eine besondere Erfahrung. Ich denke, wir sind in einer guten Positon und ich freue mich schon darauf, das Team im weiteren Rennverlauf zu beobachten.“
Das erste Volvo Ocean Race Wochenende wurde durch drei Pro Am Rennen am Sonntag abgerundet. Bei jedem dieser Rennen hatten Gäste die Möglichkeit, an Bord der PUMA Mar Mostro mitzusegeln. So waren auch wieder Franz Koch und Håkan Svensson mit am Start und bekamen diesmal einen größeren Teil der Action mit. In-Port und Pro Am Rennen werden bei jedem der zehn Zwischenstopps stattfinden.
Das In-Port-Race in Alicante bot die erste Gelegenheit, Punkte für das Gesamtklassement des Volvo Ocean Race 2011-2012 zu sammeln. Das PUMA Team geht nun mit fünf Punkten, auf Platz zwei liegend, in die erste Etappe nächste Woche, deren Startschuss am Samstag, 5. November, fällt. Die Teams werden insgesamt 39.000 Seemeilen zurücklegen und im Juli 2012 im irischen Galway ins Ziel einlaufen.
Das PUMA Ocean Racing Team segelt unter der Führung von Skipper Ken Read (Newport, Rhode Island, USA). Zum Team gehören: Tom Addis, Navigator (Sydney, Australien); Ryan Godfrey, Pitman (Adelaide, Australien); Kelvin Harrap, Helmsman,Taktiker (Napier, Neuseeland); Brad Jackson, Watch Captain (Auckland, Neuseeland); Rome Kirby, Trimmer & Fahrer (Newport, Rhode Island, USA); Michael “Michi” Müller, Bowman (Kiel, Deutschland); Tony Mutter, Watch Captain (Auckland, Neuseeland); Casey Smith, Bowman (Brisbane, Australien); Jonathan “Jono” Swain, Helmsman & Trimmer (Durban, Südafrika); Amory Ross, Media Crew Member (Newport, Rhode Island, USA); Kimo Worthington, General Manager (Portsmouth, Rhode Island, USA); und Tim Hacket, Shore Team Manager (Sydney, Australien).
ERGEBNISSE
Position / Team / Zeit / Punkte
1. Abu Dhabi Ocean Racing / 53 Minuten, 44 Sekunden/ 6 Punkte
2. PUMA Ocean Racing powered by BERG / 1:07:58 / 5
3. CAMPER mit Emirates Team New Zealand / 1:10:11 / 4
4. Team Sanya / 1:10:43 / 3
5. Groupama sailing team / 1:11:11 / 2
6. Team Telefónica / 1:12:08 / 1
Zitat KEN READ:
“Wir wollen natürlich immer punkten, wenn wir die Chance dazu haben. Jetzt gehen wir mit einer guten Moral in die Woche. Aber sobald die nächste Etappe startet ist das alles Vergangenheit und es beginnt von vorne.“
Foto Credit: Conné/ PUMA