Highlights Januar bis März
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Konsolidierte Umsätze steigen in Euro um 13,2% auf die Rekordmarke von € 773 Mio.
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Rohertragsmarge erreicht erneut starke und branchenführende 52,4%
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Operatives Ergebnis liegt um 2,1% über dem Vorjahr bei € 111,0 Mio.
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Konzerngewinn verbessert sich um 7,1% auf € 77,7 Mio.
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Gewinn je Aktie steigt auf € 5,17 gegenüber € 4,81 im Vorjahr
Ausblick 2011
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Auf der Basis des erfolgreichen 1. Quartals und der positiven Geschäftsentwicklung peilt das Management beim Umsatz die 3 Milliarden Euro-Marke für das Gesamtjahr 2011 an.
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Im Rahmen des langfristigen Wachstumsplans „Back on the Attack“ werden Investitionen in Marketing, Vertrieb und Produktentwicklung sowie in die Verbesserung der operativen Geschäftsprozesse die Kostenquote weiterhin beeinflussen.
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Trotz erwarteter, moderater Preissteigerungen der Beschaffungskosten von Rohstoffen und Löhnen im zweiten Halbjahr rechnet das Management mit einer weiteren Verbesserung des Konzerngewinns im mittleren einstelligen Prozentbereich.
Jochen Zeitz, Vorstandsvorsitzender: „Mit einem starken Umsatzwachstum im 1. Quartal sind wir nicht nur gut in das Geschäftsjahr 2011, sondern auch in unseren Fünf-Jahresplan “Back on the Attack“ gestartet. Die Region Asien/Pazifik trug mit einem Umsatzanstieg zu einer insgesamt soliden Unternehmensentwicklung bei und konnte damit die negativen Auswirkungen der verheerenden Ereignisse in Japan mildern. Für 2011 erwarten wir beim Konzerngewinn einen mittleren einstelligen Anstieg und peilen beim Umsatz erstmals die 3-Milliarden-Marke an. Wir werden auch weiterhin konsequent unseren langfristigen Strategieplan “Back on the Attack” verfolgen mit dem Ziel, bis zum Jahr 2015 das Umsatzpotenzial von 4-Milliarden Euro auszuschöpfen. Die kürzlich von unseren Anteilseignern erteilte Zustimmung, PUMA von einer Deutschen Aktiengesellschaft (AG) in eine Europäische Aktiengesellschaft (SE) umzuwandeln, wird unserem Unternehmen ein noch stärkeres internationales Profil verleihen und uns dabei helfen, die vielfältigen Möglichkeiten des globalen Sportlifestyle-Marktes zu erschließen.”
Umsatz- und Ertragslage Januar bis März 2011
Weltweite Markenumsätze
Die weltweiten PUMA-Markenumsätze, bestehend aus Lizenz- sowie konsolidierten Umsätzen, stiegen in Euro um 12,5% (währungsbereinigt um 8,8%) auf € 811,1 Mio. gegenüber € 720,8 Mio. im Vorjahr.
Konsolidierte Umsätze
Im ersten Quartal erreichten die konsolidierten Umsätze € 773,4 Mio., dies entspricht einem währungsbereinigten Anstieg von 9,3% und einer eindrucksvollen Steigerung von 13,2% auf Euro-Basis im Vergleich zum ersten Quartal 2010. Für PUMA stellt dies das bisher beste 1. Quartal überhaupt dar. Alle Produktsegmente haben deutlich zum Wachstum beigetragen: im Segment Schuhe erhöhten sich die Umsätze währungsbereinigt um 6,8% auf € 417,2 Mio., im Segment Textilien stiegen die Umsätze um 2,2% auf € 241,8 Mio. und das Segment Accessories verzeichnete einen signifikanten Anstieg um 42,4% auf € 114,4 Mio. Das starke Ergebnis von Accessories ist unter anderem bedingt durch die Einbeziehung von Cobra Golf in den Konsolidierungskreis.
In Bezug auf Regionen sind die Umsätze in EMEA währungsbereinigt um 4,4% auf € 374,5 Mio. angestiegen, die Region Asien/Pazifik erzielte eine Steigerung von 6,9% auf € 163,9 Mio. und in der Region Amerika konnte PUMA seine bisherigen hervorragenden Ergebnisse mit einem Umsatzwachstum von 19,9% auf € 235,1 Mio. fortsetzen.
Rohertragsmarge
Die Rohertragsmarge blieb stabil bei 52,4%, womit PUMA weiterhin seinen Spitzenplatz in der Sportartikelbranche behauptet und seine kontinuierlichen Bemühungen unterstreicht, Ertrag und operative Effizienz zu steigern. Das Produktsegment Schuhe erzielte eine Rohertragsmarge von 51,3% gegenüber 50,9% im Vorjahr. Das Segment Textilien lag bei 53,7% und ist damit leicht gegenüber 53,9% im Vorjahr zurückgegangen. Das Segment Accessories erzielte 54,0% und lag damit ebenso leicht unter dem Vorjahreswert von 55,7%.
Operative Aufwendungen
Die operativen Aufwendungen vor Sondereffekten stiegen im 1. Quartal 2011 um 21,6% auf € 298,6 Mio. In Prozent vom Umsatz entspricht dies einem Anstieg von 35,9% im Vorjahr auf nunmehr 38,6%. Diese Erhöhung ist sowohl auf Währungseffekte als auch auf zusätzliche Investitionen in Marketing, Vertrieb und Produktentwicklung zurückzuführen mit dem Ziel, unseren „Back on the Attack“-Wachstumsplan zu forcieren.
EBIT
Das operative Ergebnis entspricht den Erwartungen und verbessert sich auf € 111,0 Mio. gegenüber € 108,7 Mio. im Vorjahr. In Prozent vom Umsatz resultiert daraus eine operative Marge von 14,4%, welche gegenüber dem Vorjahreswert (15,9%) leicht zurückgegangen ist.
Finanzergebnis / Ergebnis aus assoziierten Unternehmen
Das Finanzergebnis hat sich von € -1,4 Mio. auf € -0,2 Mio. verbessert und beinhaltet € 0,9 Mio. Erträge aus der Beteiligung an Wilderness.
Gewinn vor Steuern
Der Gewinn vor Steuern hat sich von € 107,3 Mio. auf € 110,8 Mio. erhöht.
Der Steueraufwand ist von € 34,8 Mio. auf € 33,1 Mio. zurückgegangen und die Steuerquote reduzierte sich von 32,4% auf 29,9%.
Konzerngewinn
Der Konzerngewinn stieg auf € 77,7 Mio. gegenüber € 72,5 Mio. im Geschäftsjahr 2010, dies entspricht einem Anstieg von 7,1%. Der Gewinn pro Aktie erhöhte sich von € 4,81 auf € 5,17 und der verwässerte Gewinn pro Aktie erreichte € 5,15 gegenüber € 4,80 im Vorjahr.
Vermögens- und FinanzlageEigenkapital
Zum 31. März 2011 stieg die Bilanzsumme um 11,3% von € 2.068,5 Mio. auf € 2.303,2 Mio. Der Anstieg ist im Wesentlichen auf die Erweiterung des Konsolidierungskreises zurückzuführen, da in diesem Jahr Cobra Golf erstmals mit einbezogen wurde. Die Eigenkapitalquote reduzierte sich leicht von 61,2% auf 60,6%. In absoluten Zahlen konnte das Eigenkapital jedoch um 10,3% von € 1.265,7 Mio. auf € 1.395,9 Mio. verbessert werden. Damit verfügt PUMA weiterhin über eine äußerst solide Kapitalausstattung.
Working Capital
Das Working Capital stieg um 13,9% auf € 598,1 Mio. Auf der Aktivseite sind die Vorräte um 24,9% von € 371,8 Mio. auf € 464,3 Mio. angestiegen, was unter anderem auch erforderlich war, um das geplante Umsatzwachstum in den folgenden Quartalen bedienen zu können. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich ebenso um 11,0% von € 520,4 Mio. auf € 577,8 Mio. Unter Berücksichtigung der Erweiterung des Konsolidierungskreises sowie des starken Umsatzwachstums in diesem Quartal haben sich die Forderungen positiv entwickelt.
Auf der Passivseite stiegen die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 25,8% von € 270,4 Mio. auf € 340,2 Mio.
Investitionen/ Cashflow
Der freie Cashflow (vor Akquisitionen) lag bei € -113,5 Mio. gegenüber € -71,6 Mio. im Vorjahr. Der zusätzliche Mittelabfluss resultiert insbesondere aus dem Anstieg des Nettoumlaufvermögens sowie aus Steuerzahlungen.
Der Mittelabfluss für Akquisitionen steht im Zusammenhang mit dem Erwerb der restlichen Anteile an PUMA China. Dies hat PUMA bereits im Rahmen der Finanzergebnisse des 3. Quartals 2010 veröffentlicht.
Die Investitionen ins Anlagevermögen betragen € 10,8 Mio. gegenüber € 7,7 Mio. im ersten Quartal 2010. Der Anstieg ist bedingt durch Investitionen in die Optimierung der operativen Geschäftsprozesse sowie in IT, die wesentliche Bestandteile unserer Wachstumsstrategie darstellen.
Liquidität
Der Bestand an liquiden Mitteln ist zum 31. März 2011 um 29,1% auf € 300,8 Mio. (Vorjahr: € 424,2 Mio.) zurückgegangen. Die Bankverbindlichkeiten wurden um 25,9% von € 52,3 Mio. auf € 38,8 Mio. reduziert. Im Ergebnis ist die Nettoliquidität um 29,6% von € 371,9 Mio. auf € 262,0 Mio. gesunken.
Aktienrückkauf
PUMA hat den Aktienrückkauf im 1. Quartal fortgesetzt und 51.720 Stück eigene Aktien für € 10,9 Mio. erworben.
Weitere Ereignisse Umwandlung der PUMA AG in eine Europäische Aktiengesellschaft (SE)
Wie bereits mitgeteilt, haben die Anteilseigner von PUMA auf der Hauptversammlung im April der Umwandlung von einer deutschen Aktiengesellschaft (AG) in eine Europäische Aktiengesellschaft (SE) zugestimmt. Wir erwarten, dass die Umwandlung spätestens bis Juli abgeschlossen sein wird.
Ausblick 2011
Die Ergebnisse des 1. Quartals verdeutlichen, dass PUMA seine „Back on the Attack“-Wachstumsstrategie erfolgreich umsetzt, indem höhere Ausgaben für Marketing und Produktentwicklung durch eine deutliche Steigerung von Umsatz bei stabiler Marge mehr als kompensiert werden. Unter Berücksichtigung des erwarteten Anstiegs der Beschaffungskosten für Rohstoffe und Löhne im zweiten Halbjahr wird der positive Ausblick für das Geschäftsjahr 2011 bestätigt. Für das Gesamtjahr 2011 erwarten wir eine Verbesserung des Konzerngewinns im mittleren einstelligen Prozentbereich und peilen erstmals einen Umsatz von 3 Milliarden Euro an.